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Palatschinken 1x1

Sie sind Seelenfutter und Kindheitserinnerung, ein über alle Maßen geliebter Klassiker der österreichischen Küche – und sowieso immer eine gute Idee, wenn wieder mal völlig unklar ist, was mittags auf den Tisch kommen soll: Palatschinken. So schnell und einfach sind sie gemacht, dass schon die Kleinen beim Teigrühren und Ausbacken begeistert mithelfen. Und meist gelingen sie auch – doch was macht den Unterschied aus zwischen einer guten und einer perfekten Palatschinke? Wir haben die häufigsten Fragen – und natürlich auch die Antworten – rund um dieses Thema für dich gesammelt. 

 

 

Aus welchen Zutaten besteht ein Palatschinkenteig?

Die Hauptzutaten sind glattes Mehl, Eier, Milch und Salz. Bewährt hat sich, etwa doppelt so viel Milch wie Mehl zu verwenden und bei den Eiern nicht zu sparen, denn sie machen die Palatschinken flaumig und zaubern ihnen eine schöne goldige Farbe. Hier findest du unser beliebtes Grundrezept.

 

Warum kommt Salz in den Teig und kein Zucker?

Jede Speise, egal ob pikant oder süß, profitiert geschmacklich von einer Prise Salz. Zucker braucht es hingegen keinen, denn erstens werden Palatschinken ohnehin meist süß gefüllt – und zweitens kannst du sie so auch in der herzhaften Variante genießen.

 

Soll Palatschinkenteig rasten?

Ja, unbedingt! Eine Ruhezeit von mindestens 30 Minuten tut ihm gut: Das Mehl quillt auf, er  wird elastischer und lässt sich besser verarbeiten. Allerdings dickt er durch das Rasten auch etwas nach, weshalb vor dem Ausbacken unbedingt die Konsistenz geprüft werden muss.

 

Kann ich meinen Palatschinkenteig auch über Nacht rasten lassen?

Natürlich! Am nächsten Tag schmeckt er kräftig, herzhaft und aromatisch – perfekt für pikante Gerichte.

 

Welche Konsistenz soll Palatschinkenteig haben?

Er soll in einem dünnen Strahl vom Löffel rinnen und sich gut in der Pfanne verteilen lassen. Wenn dann noch das Licht durch die fertigen Palatschinken scheinen kann, war die Konsistenz perfekt.

 

Wie vermeide ich Klümpchen im Teig?

Rühre zunächst das Mehl mit den Eiern und nur der Hälfte der Milch glatt. Erst dann gibst du die restliche Milch in Etappen dazu. So kannst du auch besser beurteilen, wieviel Flüssigkeit du tatsächlich brauchst, denn die benötigte Menge kann je nach Beschaffenheit des Mehls variieren.

 

Welche Pfanne ist die beste?

Grundsätzlich eignen sich beschichtete Pfannen sehr gut. Manche KöchInnen schwören aber auch auf gusseiserne Pfannen, die nur fürs Palatschinken-Backen reserviert sind und die lediglich mit Papier sauber gerieben und keinesfalls gewaschen werden. Für dich heißt das: Ausprobieren!

 

Wie backe ich Palatschinken richtig aus?

Die runden Köstlichkeiten mögen’s schnell und heiß – und sie brauchen deine volle Aufmerksamkeit. Erhitze zunächst die Pfanne trocken, gib dann das Fett dazu und verteile es mit einem Pinsel. Gieße einen Schöpfer Teig in die Mitte, kippe die Pfanne seitlich und schwenke sie dann zügig einmal im Uhrzeigersinn herum. Der ganze Pfannenboden sollte dann gleichmäßig bedeckt sein. Palatschinken benötigen nur 1 – 2 Minuten zum Durchbacken.

 

Viel oder wenig Fett? Und welches?

Zum Herausbacken eignet sich Pflanzenöl oder Butterschmalz am besten. Generell solltest du Fett sparsam verwenden, denn zu viel davon kann beim Verteilen des Teiges stören. Verwendest du hingegen zu wenig (z. B. in einer beschichteten Pfanne), dann bekommen deine Exemplare statt der typisch hübschen Musterung eine durchgehend braune Oberfläche und werden etwas spröde.

 

Wie weiß ich, wann ich die Palatschinke wenden muss?

Sie kann gewendet werden, wenn ihre Oberfläche vollständig abgetrocknet ist und sie sich durch Rütteln vom Pfannenboden löst. Geübte KöchInnen schupfen die Palatschinken zum Wenden in die Luft – wer aber nicht möchte, dass sie versehentlich auf dem Boden oder an der Decke landen: Ein einfacher Pfannenwender tut’s auch.

 

Warum geht die erste Palatschinke meistens schief?

Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass die erste Palatschinke nichts wird. Oft ist die Pfanne einfach noch nicht heiß genug und sie bleibt kleben. Oder die Hitze ist zu groß und alles verbrennt. Auch mit der Teigmenge ist man anfangs vielleicht noch nicht ganz am Punkt. Aber keine Panik: Schon die zweite wird in jedem Fall besser werden.

 

Womit kann ich Palatschinken füllen?

Na mit allem, was dein Herz begehrt, das ist ja das Tolle!

  • Zitronenpalatschinken sind im englischsprachigen Raum ein beliebtes Gericht am Faschingsdienstag. Sie werden mit Zitronensaft beträufelt und mit Staubzucker bestreut.
  • Die ungarische Gundel-Palatschinke, benannt nach ihrem Erfinder Károly Gundel, wird mit einer Mischung aus Nüssen, Rum und Rosinen gefüllt und mit einer Schokoladen-Rum-Sauce übergossen.
  • Auch pikant gefüllt, z. B. mit Faschiertem, Spinat & Schafkäse, Tomate & Mozzarella oder Pilzragout, schmecken Palatschinken wunderbar.

 

Was kann ich aus Palatschinken-Resten machen?

Frittaten-Suppe natürlich! Übrig gebliebene Palatschinken werden eingerollt, in feine Streifen geschnitten und in einer klaren Suppe mit viel Schnittlauch bestreut serviert.

 

 

Kann ich Palatschinken auch auf Vorrat backen?

Ja, das geht wunderbar! Einfach vorbacken und dann später kurz aufwärmen – in der Pfanne oder sogar in der Mikrowelle.

 

Wie gelingt sie nun, die perfekte Palatschinke?

Ein Palatschinkenteig verzeiht sehr viel. Die Zutaten können in ihrem Verhältnis zueinander problemlos variiert werden, je nachdem, wieviel wovon gerade im Haus ist. Vielleicht macht gerade das die Beliebtheit von Palatschinken aus: Sie sind einfach so wohltuend unkompliziert. Wenn allerdings aus einer durchschnittlichen eine perfekte Palatschinke werden soll, so lohnt es sich, vor allem zwei Dinge zu beherzigen: Den Teig unbedingt rasten lassen – und nicht an der Mehlqualität und bei den Eiern sparen!

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