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Alle Jahre wieder - Nikolo & Krampus

Na, warst du auch brav im vergangenen Jahr? – Zum Beginn der Adventzeit bekommen viele Kinder diese Frage gestellt. Denn dann ist es bald soweit: Nikolaus und Krampus stehen vor der Tür. Den einen kennen wir als alten Mann mit weißem Rauschebart, Bischofsmütze und goldenem Stab – den anderen als fürchterlichen Gesellen mit Zottelfell und rasselnden Ketten. Was es mit den zwei traditionsreichen Gestalten auf sich hat und warum sie am 5. und 6. Dezember gemeinsam an unsere Türen klopfen? Hier kommt Wissenswertes zum Thema und Inspiration für deine eigene Nikolausfeier.

 

Am 6. Dezember ist Nikolaustag

 

Viele Legenden und Geschichten ranken sich um die Wohltätigkeit und Güte des Heiligen Nikolaus, dessen Gedenktag wir am 6. Dezember feiern. Auch heute noch gilt er als gerechter und freundlicher Gabenbringer, der mit seinem Vorbild zum Teilen und Schenken anregt. In weiten Teilen Österreichs kommt er am Krampus- oder Nikolaustag zu Besuch, um den Kindern aus seinem goldenen Buch vorzulesen, ihnen den einen oder anderen Fehltritt unter die Nase zu reiben und sie schlussendlich mit einem Geschenk wieder fröhlich zu stimmen.

 

Doch der Nikolo kommt nicht allein

 

Gemeinsam mit ihm ist noch eine andere, wilde Gestalt unterwegs: der Krampus, je nach Region auch Kramperl, Bartl oder Tuifl genannt. Wenn er die Unartigen bestraft und sein schaurig-schönes Unwesen treibt, schlägt so manchem von uns das Herz bis zum Hals.

Die beiden ziehen aber nicht zufällig zusammen durch die Kälte. Dass der Krampus dem Nikolaus aufs Wort gehorcht, soll uns zeigen: Das Gute ist stärker als das Böse.

 

Gemeinsam feiern und Freude schenken

 

Traditionen stärken den Zusammenhalt. Wie wäre es daher, gemeinsam mit den Lieben eine kleine Nikolausfeier zu gestalten? Dabei gibt es viel zu tun: Kekse und Lebkuchen backen, Adventschmuck basteln, ein kleines Gedicht auswendig lernen, Bratäpfel zubereiten und das Zimmer festlich dekorieren. Ein Nikolaus kann organisiert oder ein Teller vor die Tür gestellt werden, damit er sie auf seinem Weg durch die Nacht mit Leckereien und kleinen Geschenken füllen kann.

Und auch wenn die Versuchung nach wie vor da ist, den Krampus als Erziehungsmittel zu verwenden: Angst und Furcht haben bei einer zeitgemäßen Nikolausfeier keinen Platz. Kinder leisten nämlich das ganze Jahr über sehr viel, dass wir als Erwachsene oft übersehen oder als selbstverständlich voraussetzen. Für dieses „Bravsein“ dürfen sie gelobt und belohnt werden.

 

Apfel, Nuss und Mandelkern essen alle Kinder gern

 

Was der Nikolaus wohl bringen wird? Das fragen sich nicht nur die Kinder, sondern vor allem auch die Eltern. Wir finden, ein wenig Tradition darf am Nikolaustag schon sein und füllen das Sackerl mit lieben Kleinigkeiten:

 

  • einem leuchtend roten Nikolausapfel
  • Mandarinen
  • Trockenfrüchten oder Apfelchips
  • Lebkuchen (mit viel Liebe und Fini’s Feinstes Lebkuchenmehl gebacken)
  • Walnüssen oder Erdnüssen (vielen Kindern macht es Spaß, ihre Nüsse selbst zu knacken!)
  • einem Krampus oder Nikolaus aus süßem Germteig
  • der einen oder anderen Süßigkeit
  • … und vielleicht noch einem kleinen Geschenk, etwas zum Basteln, einem Buch, das gemeinsam gelesen wird, bunten Pickerln oder einem eigenen Nussknacker!

 

Am Nikolaustag, da ist weniger oft mehr. Gemeinsam feiern, füreinander da sein und miteinander Zeit verbringen – das sind jene Geschenke, die wir lange nicht vergessen.

 

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