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Großartiger Germteig hat ein Geheimnis

Wusstest du, dass es einen schnellen und einfachen Weg gibt, deinen Allerheiligenstriezel oder anderes, feines Germteiggebäck noch besser, softer und zarter zu machen? Das gelingt dir ganz leicht – mit einem Mehlkochstück!

Ein Mehlkochstück

  • macht dein Gebäck flaumiger, lockerer und watteweich
  • hält es länger frisch und saftig
  • vereinfacht das Flechten und Formen, weil der Teig nicht so klebrig ist
  • geht ganz easy und ist in wenigen Minuten hergestellt

 

Ein kleiner Schritt für dich – ein großer Schritt für deinen Striezel!

Für ein Mehlkochstück wird ein kleiner Teil des Mehls mit einer bestimmten Menge an Flüssigkeit erhitzt. Dadurch verkleistert die Stärke im Mehl, wodurch sie mehr Flüssigkeit aufnehmen und festhalten kann. Es lassen sich also Teige mit höherer Feuchtigkeit herstellen, was das Gebäck saftiger und weicher und auch länger haltbar macht.

 

Wie du ein Mehlkochstück in dein Germteigrezept einbaust

Dafür brauchst du ein klein wenig Mathe, aber keine Sorge: Es ist ganz einfach. Damit es für dich anschaulicher wird, rechne ich mit. Meine Basis ist dieses Allerheiligenstriezel-Rezept.

 

  • Berechne 5% deiner Gesamtmehlmenge

Mein Rezept verlangt 500 g glattes Mehl. 5% davon sind 25 g Mehl.

 

  • Verarbeite die errechnete Mehlmenge mit der fünffachen Menge an Flüssigkeit (Wasser, Milch, … je nach Rezept) zu einem Mehlkochstück.

Bei meinem Rezept sind das 25 g Mehl plus 25 x 5 = 125 ml Milch. Wie du das Mehlkochstück zubereitest, erfährst du weiter unten!

 

  • Ziehe die Mehlmenge, die du für dein Mehlkochstück verwendet hast, von der Gesamtmehlmenge laut deinem Rezept ab.

500 g Mehl laut Basisrezept minus 25 g Mehl vom Mehlkochstück ergeben 475 g Mehl für das weitere Rezept.

 

  • Ziehe aber nur 85% der Flüssigkeitsmenge, die du für das Mehlkochstück verwendet hast, von der Gesamtflüssigkeit laut deinem Rezept ab.

Für das Mehlkochstück habe ich 125 ml Milch verwendet. 85% davon sind 106 ml Milch. Diese Menge ziehe ich von der Gesamtflüssigkeit laut Basisrezept (200 ml) ab. 200 ml minus 106 ml = 94 ml. Ich verwende also für das weitere Rezept noch 94 ml Milch.

 

Das Mehlkochstück zubereiten

Rühre die unter Punkt 1 und 2 errechneten Mengen an Mehl und Flüssigkeit in einem kleinen Topf mit dem Schneebesen glatt und erhitze die Mischung unter ständigem Rühren bis zu einer puddingartigen Konsistenz. Schalte den Herd aus und rühre kurz weiter, bis sich die Masse großteils vom Topfboden löst. Gib sie in eine Schüssel und decke sie direkt an der Oberfläche mit Frischhaltefolie ab, damit sich keine Haut bilden kann.

Nach dem vollständigen Abkühlen kannst du das Mehlkochstück für deinen Teig verwenden (oder auch bis zu 2 Tage im Kühlschrank lagern): Mische es wie gewohnt mit den restlichen Zutaten (bei Mehl und Flüssigkeit die neu errechneten Mengen von Punkt 3 und 4 verwenden!) und verknete alles zu einem glatten und geschmeidigen Teig.

 

Danke Mehlkochstück!

Du hast nun mehr Flüssigkeit in deinem Germteig untergebracht und für eine bessere Struktur gesorgt. Dein Striezel wird nicht nur gut, sondern großartig!

 

Produktempfehlung: Fini's Feinstes Weizenmehl glatt

Rezeptempfehlung: Allerheiligenstriezel

Blogeintrag: Allerheiligen Striezel flechten

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