Schon werden die Tage kürzer und die Nächte wieder kühler. Und auch, wenn uns der Gedanke an den nahenden Herbst noch nicht ganz so behagt, freuen wir uns doch auf eines ganz besonders: die Kürbiszeit! Spätestens ab Halloween sind die „Bluza“, wie Kürbisse mancherorts genannt werden, allgegenwärtig. Aber natürlich sind sie nicht nur zum Schnitzen da! Wir finden, mit ihrem zarten, leicht süßen Geschmack und der samtigen Textur haben sie sich einen Ehrenplatz in der Herbstküche verdient. Bevor wir uns jedoch gemeinsam ins kulinarische Abenteuer stürzen, haben wir noch einige Infos und Tipps rund um den Kürbis für dich gesammelt:
Good to know: Kürbiswissen kompakt
- Obst oder Gemüse? Nun ja, diese Sache ist ein wenig verzwickt: Weil sich Kürbisse aus bestäubten Blüten entwickeln, gehören sie eigentlich zum Obst. Zugleich wachsen sie aber an einjährigen Pflanzen, was sie zu einer Gemüsesorte macht. Die Lösung? Kürbisse sind Fruchtgemüse! Auch Tomaten, Melonen, Auberginen, Gurken und Zucchini zählen dazu.
- Ob dein Kürbis reif ist, kannst du mit dem Klopftest herausfinden: Klingt er hohl, darfst du dich freuen! Außerdem sollte er einen verholzten und trockenen Stiel haben und keine Druckstellen aufweisen.
- Kürbisse sind in ihrer Vielfältigkeit kaum zu schlagen: Weltweit gibt es über 800 verschiedene Sorten! Die beliebtesten hierzulande sind der Hokkaidokürbis, Butternuss-Kürbis, Spaghetti-Kürbis, Patisson (Ufo-Kürbis), Sweet Dumpling oder auch der Muskatkürbis. Und wahre Kürbis-Giganten gibt es auch: Das schwerste Exemplar brachte bei der Österreichischen Riesenkürbisstaatsmeisterschaft im vergangenen Jahr sagenhafte 663,9 Kilogramm auf die Waage!
- Die Schale essen oder nicht? Viele Kürbisse haben eine essbare Schale – allerdings ist die in der Regel so hart, dass sie sehr, sehr lange gekocht werden muss. Deshalb werden die meisten Sorten geschält. Beim Hokkaido-Kürbis ist das anders: Seine Schale wird beim Garen butterweich und aromatisch – vermutlich einer der Gründe, warum er so begehrt ist!
- So hast du länger was davon: Nur unversehrte Kürbisse ohne Druckstellen oder Kratzer können länger gelagert werden. Alle anderen Exemplare wandern am besten direkt ins Tiefkühlfach: Dazu einfach den Kürbis schälen (falls nötig), entkernen und das Fruchtfleisch würfeln. Auf einem Blech ausbreiten und schockfrosten, danach in Gefrierbeutel umfüllen.
Ein Allrounder durch und durch
So bunt und vielfältig wie die Welt der Kürbisse selbst sind auch die Möglichkeiten, sie zuzubereiten. Das köstliche Herbstgemüse passt nämlich hervorragend sowohl in die herzhafte als auch in die süße Küche. Beim Backen bringt es eine Extraportion Saftigkeit in den Teig und gepaart mit Gewürzen wie Chili, Curry, Zimt, Muskatnuss, Ingwer oder Nelken lädt es zum kreativen Ausprobieren ein. Wie gefallen dir die folgenden Kürbisrezepte?
Deine Küche, dein Abenteuer!
Na, hast du Lust bekommen, mit Kürbis zu kochen und zu backen? Dann ab ich die Küche! Ob mit unseren Rezeptvorschlägen, als feine Suppe, gerieben im Salat, als Risotto, Ofengemüse oder paniert als vegetarisches Schnitzerl: Der Herbst hat noch nie so gut geschmeckt!