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Backwissen: Triebmittel

Na, dein Kuchen ist aber heute flaumig geworden, sowas von luftig und weich! – Magst du Komplimente wie dieses auch so gerne? Wir schön ist es doch, wenn alles gelingt und das Gebäck im Ofen wunderbar in die Höhe geht, wenn es dann später beim Anschneiden leicht nachgibt und fein knistert, oder? Doch weißt du eigentlich, warum das so ist? Wir stellen dir die drei wichtigsten Backtriebmittel Germ, Natron und Backpulver etwas näher vor und erklären dir, wie du sie schon vor dem Backen auf Frische testen kannst – damit alles perfekt wird. Los geht’s!

 

Germ, Natron und Backpulver – drei wertvolle Helferlein

 

Backtriebmittel bilden unter dem Einfluss von Feuchtigkeit, Hitze und / oder Säure Gase und lockern so den Teig auf. Durch das anschließende Backen werden aus den filigranen Gasbläschen gefestigte Poren – und schon ist es da, das leichte und flaumige Mundgefühl beim Essen.

 

  1. Germ / Hefe

 

Germ ist ein natürliches Backtriebmittel, das aus Hefepilzen besteht. Diese vergären in warmer und feuchter Umgebung Zucker unter anderem zu Kohlendioxid, was den Teig auflockert und aufgehen lässt.

 

  1. Backpulver

 

Backpulver ist eine Mischung aus Natron, Säure und Stärke. Wird es in den Teig gegeben, reagiert das basische Natron mit der Säure und es wird Kohlendioxid freigesetzt, das den Teig nach oben treibt.

 

  1. Natron

 

Natron ist der Hauptbestandteil von Backpulver und kann auch alleine zum Backen verwendet werden. Um Kohlendioxid freisetzen zu können, braucht es allerdings einen säurehaltigen Partner (eine Komponente, die im Backpulver bereits vorhanden ist). Daher muss in Rezepten mit Natron immer etwas Säure vorhanden sein, zum Beispiel in Form von Zitronensaft, Essig oder Buttermilch.

 

Backtriebmittel im Frischetest – so geht‘s

 

Du bäckst nur gelegentlich und hast bereits geöffnete Backpulver-Packerl herumliegen, die vielleicht auch schon ein wenig älter sind? Oder hast du ein vergessenes Stück Frischhefe im Kühlschrank gefunden und weißt nicht, ob du es noch verwenden kannst? Dann mach den Frischetest und du bist auf der sicheren Seite:

 

  • Löse ½ Teelöffel Zucker in ein wenig lauwarmem Wasser auf und füge etwas Germ Nach etwa 10 Minuten sollte die Mischung beginnen, Blasen zu bilden und zu schäumen. Dies zeigt an, dass die Hefe aktiv und bereit für den Einsatz ist. Übrigens: Das Gemisch kannst du natürlich gleich in deinem Rezept verwenden – reduziere dann gegebenenfalls die Flüssigkeitsmenge entsprechend.

 

  • Gib 1 Esslöffel Essig oder Zitronensaft in eine kleine Schüssel und rühre ½ Teelöffel Natron. Die Mischung sollte sofort und sehr aktiv zu schäumen beginnen. Tut sie das nicht oder nur sehr schwach, dann ist es Zeit, in neues Natron zu investieren.

 

  • Gib 2 Esslöffel warmes Wasser in eine kleine Schüssel und rühre ½ Teelöffel Backpulver. Genau wie beim Natron sollte es kräftig blubbern und schäumen. Weil Backpulver bereits eine Säure enthält, genügt Wasser, um die Reaktion in Gang zu setzen – es hebt die puffernde Wirkung der enthaltenen Stärke auf.

 

Immer locker bleiben: Backpulver und Natron austauschen?

 

Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, ob du Backpulver ganz einfach durch Natron ersetzen kannst und umgekehrt? Ja, das geht – 1 Teelöffel Backpulver entspricht dabei etwa einem ¾ Teelöffel Natron. Beachte aber unbedingt, dass bei Verwendung von Natron eine säurehaltige Zutat im Teig enthalten sein muss!

 

AutorFini’s Feinstes
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