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5 Dinge, die kleine Bäcker lernen

Hand auf’s Herz: Backen mit Kindern kann stressig sein, es hat bestimmt nichts Meditatives an sich und auch das Saubermachen danach ist meist … naja. Aber es ist auch ein herrlicher Zeitvertreib, der die süßesten Meisterwerke hervorbringt und ganz nebenbei vielfältige Lernerfahrungen bereithält: Spielerisch werden Sprache, Zahlen und das Ernährungswissen gefördert, die Kleinen können fühlen, riechen, schmecken und kleine Experimente starten. So macht Lernen Spaß!

 

Achtung, pädagogisch wertvoll!

 

Beim Backen übernehmen Kinder viele unterschiedliche Aufgaben und sehen nach relativ kurzer Zeit Ergebnisse und Erfolge. Das motiviert ungemein!

 

Welche 5 Lernbereiche dabei geschult werden, ist ziemlich genial:

 

  1. Ernährungswissen und der Wert von Nahrungsmitteln:

Kinder sind unglaublich neugierig und entdecken beim Backen die bunte Vielfalt unseres Essens. Sie kommen mit neuen Zutaten, Geschmackseindrücken und wichtigen Themen wie Lebensmittelverschwendung in Berührung und lernen den Unterschied zwischen Vollkornmehl und Weißmehl oder verschiedenen Zuckerarten kennen. Wissen ist der Schlüssel zu einem gesunden Ernährungsverhalten!

 

  1. Deutsch und Mathe … fertig los!

Eier abzählen und Zahlen auf der Waage erkennen? Nichts lieber als das! Das Lesen von Rezepten, das Abmessen und Wiegen von Butter, Mehl und Zucker aber auch das Kennenlernen von neuen Küchengeräten schult die Lesekompetenz, den Umgang mit Zahlen, das Verständnis für Maße und erweitert den Wortschatz. 

 

  1. Wissenschaft greifbar gemacht:

Warum geht der Kuchen auf? Wodurch wird das Brot so locker? Was ist Klebereiweiß? Und warum wird Germteig mit Ei bestrichen? Fragen wie diese interessieren die Kleinen brennend – und falls du die Antworten (noch) nicht kennst: Mach dich gemeinsam mit deinen Kindern schlau!

 

  1. Motorikpark für zuhause:

Teig kneten, Kekse ausstechen, Zuckerguss aufpinseln, mit dem Schneebesen rühren, vorsichtig Mehl zugeben oder das Obst in kleine Stücke schneiden – all das fördert die motorische Entwicklung deines Kindes!

 

  1. Denken & Fühlen:

Beim Backen lernen Kinder, sich auf konkrete Aufgaben zu konzentrieren und bestimmte Abläufe einzuhalten. Sie üben sich in Geduld, wenn sie erwartungsvoll durchs Ofenfenster schauen. Sie lernen Verantwortung und erfahren Stolz und Selbstwertgefühl, wenn das Backwerk gelingt. Und: Sie können kreativ sein ohne Ende!

 

Welche Aufgaben eignen sich für Kinder?

 

Damit dein Kind konzentriert ans Werk geht, solltest du ihm durchaus anspruchsvolle, aber auf jeden Fall schaffbare Aufgaben übertragen. Hier findest du einige Ideen, wie du es – abhängig von seinem Alter und seinen Fähigkeiten – einbinden kannst:

 

  • Rezept aussuchen
  • Einkaufszettel schreiben
  • Rezept lesen und die nächsten Schritte ansagen
  • Zutaten und Backutensilien zusammensuchen
  • Mehl, Butter und Zucker abwiegen
  • Eier aufschlagen
  • Teig kneten oder rühren
  • Form einfetten und bemehlen oder mit Backpapier auslegen
  • Teig in die Form füllen
  • Teig ausrollen
  • Kekse ausstechen
  • Obst waschen und schneiden
  • Schokolade schmelzen
  • Zuckerguss anrühren
  • Gebäck verzieren
  • Schlagobers steif schlagen

 

Gute Vorbereitung, simple Rezepte

Von süß bis herzhaft: Bäckst du mit Kindern, sollten die Rezepte einfach sein und sich gut vorbereiten lassen – dann wird’s auch für dich entspannt! Kuchen und Muffins aus Rührteig, Kekse zum Ausstechen, kleine Weckerl oder Minipizzen eignen sich perfekt. 

 

Wofür du dich auch entscheidest: Kinder lieben es, mitmachen zu dürfen. Mit jeder gemeinsamen Stunde in der Küche entstehen schöne Erinnerungen – und dann wäre da ja noch der fertige Kuchen! Dein Kind wird ihn voller Freude und Stolz präsentieren – auch wenn er nicht perfekt geworden ist. Kleiner Tipp: Streusel und Schokoladenglasur können alles retten.

AutorFini’s Feinstes
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